Newsletter August 2023 – Sonntag der Verklärung des Herrn

Beim Bild zum Beginn des Papstgottesdienst mit einer Million Jugendlichen in Lissabon am Ende des Weltjugendtages kommt mir der Beginn der heutigen Lesung aus dem Buch Daniel in den Sinn: „Throne wurden aufgestellt und ein Hochbetagter nahm Platz. Sein Gewand war weiß wie Schnee, sein Haar wie reine Wolle.“ Franziskus wollte damit den Jugendlichen dieses Lichterlebnis vom Heiligen Berg im Evangelium auch hier in Portugal als außergewöhnliches Erlebnis ihres Lebens ermöglichen.

Medien berichteten in den letzten Monaten immer wieder von Konflikten, die zwischen Menschen in den Pfarren der Diözese St. Pölten und der Leitung der Diözese aufbrechen. Nach Außen ist aber alles in bester Ordnung (Bischof Schwarz), nach Innen stellen sich immer mehr engagierte Christinnen und Christen existentielle Fragen. Siehe Treffen in Haunoldstein am 2. September.

+ Projekt 100 Pfarren in der Diözese St. Pölten
Was nur als Gerücht in der Diözese kreist, wurde in einer telefonischen Anfragebeantwortung durch Generalvikar Weiss gegenüber unserem Kollegen, Mag. Michael Ledwinka, bestätigt. Von einem konstruktiven Prozess gemeinsam mit den Pfarren und den Menschen vor Ort war die Rede!?

+ Pfarre Krems-Lerchenfeld
Die Pfarre wird mit der Pfarre Krems-St. Paul vereinigt. Es gäbe zu wenige Christen, die in der Kirche feiern. Es wird daher ab Herbst keine Gottesdienste mehr geben und die Kirche mit ihrem Areal soll verkauft werden. Der Bürgermeister von Krems (nicht die Diözese!!) informierte über den Verkauf und eine Initiativgruppe will den Verkauf des Areals verhindern.

+ Pfarre St. Pölten-Spratzern
In der südlichen Pfarre der Stadt St. Pölten gab es ein Zukunftsprojekt mit einer Wohnbaugenossenschaft, um ein neues Pfarrheim bauen zu können. Der Vertrag mit der Diözese St. Pölten wurde von der Diözesanleitung gelöst, die zugesagten Finanzen nicht zur Verfügung gestellt. Zumindest hier soll es noch Gespräche geben. (siehe auch Artikel von Pater Udo Fischer).

+ Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung
In dieser Bewegung der Katholischen Aktion soll es eine massive Einschränkung bei den MitarbeiterInnen geben. Berichte dazu im Fernsehen und Radio. Ebenso eine Stellungnahme der Katholischen Aktion Österreich.

+ Bildungshaus St. Hippolyt in St. Pölten
Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreich zeigt sich besorgt über bevorstehende Veränderungen im Bildungshaus St. Hippolyt. Zuvor hatte die Diözese schon das Ausbildungsinstitut für Erwachsenenbildung und die Fachstelle Beziehung-Ehe-Familie geschlossen. Der angebliche Grund: Nach Medienberichten soll die Kirchlich Pädagogische Hochschule in Krems in die Räumlichkeiten des Hippolyt Hauses übersiedeln. Nach über 60 Jahren des Bestehens wird man nicht mehr von einem Bildungshaus sprechen können.
OTS0026, 20. Juli 2023.

Sparkurs oder Entmündigung 
Diese Frage stellte sich Pater Udo Fischer in der Internetkirchenzeitung zur Situation in der Diözese St. Pölten. Fünf Jahre ist Alois Schwarz Bischof in St. Pölten. Die ihn betreffende vatikanische Visitation ist immer noch nicht abgeschlossen. Diese Unsicherheit ärgert seine Kritiker, wohl aber auch ihn selbst. Dessen ungeachtet schaltet und waltet er nach eigenem Gutdünken – ganz im Sinne des von Papst Franziskus verteufelten Klerikalismus. 
Das Ö1-Magazin „Praxis“ brachte jüngst einen Beitrag unter dem Titel „Sparkurs oder Entmündigung“. 
Angesprochen wurden Probleme um die Finanzierung eines Pfarrheims in Spratzern und der KAB. Vom Gerücht war die Rede, das Bildungshaus St. Hippolyt zu schließen. Betroffene sehen ein Zurück hinter das Zweite Vatikanische Konzil und fordern mehr Transparenz. 
An der Basis werde gespart, oben hingegen würden neue Posten mit Sonderverträgen geschaffen. 
Dazu kommt: Erst vor wenigen Tagen erfuhr man über die Erzdiözese Wien (!), dass die KPH von Krems nach St. Pölten siedeln soll. 
Der Nuntius, Vertreter des Papstes in Wien, und Österreichs Kirchenführer schweigen dazu allesamt. Ihnen bereiten schon die Kirchenaustritte keine schlaflosen Nächte.  Offenkundig ist ihnen auch die weitere Zerstörung jener Diözese egal, wohin man nach Krenn mit Schwarz bereits den zweiten Bischof „entsorgt“ hat, den man anderorts für unbrauchbar hielt.             
Pater Udo Internetkirchenzeitung JA – https://www.p-udo-ja.at/archiv/16.7.2023/

Frauen in der Kirche: Vieles, aber noch nicht genug erreicht
Angelika Ritter-Grepl und Lydia Lieskonig, zwei Vertreterinnen der Katholischen Frauenbewegung, im "Krone"-Interview nach Sommertagung: Es gibt mehr, aber noch nicht genug Mitsprache - Katholikin-Sein und Feminismus kein Widerspruch
Graz, 30.07.2023 (KAP) 
Das hoben im Interview, das die "Kronen Zeitung" (Ausgabe Sonntag) mit Angelika Ritter-Grepl und Lydia Lieskonig führte, hervor. Erstere ist Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung auf Österreichebene (kfbö), letztere steht der steirischen kfb vor und war Gastgeberin bei der bis Samstag auf Schloss Seggau stattfindenden Sommerstudientagung der größten Frauenorganisation Österreichs. Ritter-Grepl und Lieskonig verwiesen auf die Stärkung der Frauenmitverantwortung im Zuge des Synodalen Prozesses, bei der Weltbischofssynode im Oktober im Vatikan sei dies erstmals anders. "Da muss eine Änderung des Kirchenrechts dahinterstehen", regte Ritter-Grepl an. Auch in Bezug auf Weiheämter wünschen sichkatholische Frauen Reformen: Das Diakonat für Frauen liegt für Ritter-Grepl "auf der Hand, weil vor allem Frauen diese Arbeit machen". Jetzt wollten diese dafür auch eine sakramentale Unterstützung in Form einer Diakoninnenweihe. 
KathPress https://redaktion.kathpress.at/action/kpprod/download?&p=14301&c=4257 
Berichte über den Synodalen Weg weiterhin auf www.kathpress.atwww.bischofskonferenz.at  - www.katholisch.at - www.furche.at 
Einladung zum Begegnungstag in Haunoldstein am Samstag, 2. September 2023 –
nähere Informationen bei Mag. Angela Lahmer-Hackl - angela.lahmer-hackl@gmx.at

Wir werden sie/euch weiterhin in regelmäßigen Abständen über die Neuigkeiten auf unserer Homepage informieren und ersuchen sie/euch uns mit konstruktiver Kritik zu unterstützen und somit ins Gespräch zu kommen. Nur so kann ein Newsletter auch ihren/deinen „Bedürfnissen“ entsprechen.
In dankbarer Verbundenheit sowie weiterhin sonnige Sommerwochen und gute Erholung für Geist und Körper für das Team – Stefan Mayerhofer – https://aufaugenhoehe.synodal.atinfo@synodal.at