Tod und Auferstehung – wie hätten wir es gefeiert, wenn wir gewusst hätten, dass am Ostermontag, am Emmaus-Tag, Papst Franziskus Jesus begegnen und ins Licht des Vaters heimkehren wird. Nun sind die Kardinäle aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen.
- Sie reden, beten und wählen – im Heiligen Geist – ein neuer Papst?
- Ein Blick auf die Kirche in Österreich
- Diözese St. Pölten – keine Antworten
- Ein Hilferuf – was wurde daraus?
- Feinschwarz.net – Bericht über die Übergriffe von „rechten Christen“ auf
Theologinnen - Spirituelle Gedanken
Sie reden, beten und wählen – im Heiligen Geist – ein neuer Papst?
Siehe noch einmal letzter Kommentar von Martha Heizer (www.wir-sind-kirche.at) und eine Antwort zu den vielen Medienkommentaren in diesen Tagen seit dem Tod von Papst Franziskus bis zum Beginn des Konklaves am 7. Mai.
Beten wir in den Tagen der Wahl besonders intensiv um einen Nachfolger als Papst, der das Werk und die Botschaft von Franziskus fortsetzt!
Colm, ein Freund von Martha Heizer aus Irland, hat nachstehenden Artikel seiner Frau Soline Humbert in der Irish Daily Mail vom 26. April 2025 zum Thema Frau in der Kirche geschickt:
Wer wird den Stein des Patriarchats von unserem Kirchengrab wegrollen?
Päpste kommen und gehen, Christus bleibt; und mit Christus die Gemeinschaft der Jünger, die wir Kirche nennen. So ist es seit zwei Jahrtausenden. Heute wird Papst Franziskus beerdigt, sein Werk ist getan. Nächsten Monat wird ein anderer Mann, ein Kardinal, von seinen männlichen Kollegen gewählt, um seinen Platz als Bischof von Rom einzunehmen. Als Frau in der katholischen Kirche bin ich mir sehr bewusst, dass dies nach wie vor ein ausschließlich männlicher Prozess ist, und zwar in eklatanter Weise. Das war in all den Jahrhunderten so, in denen Frauen als minderwertig und untergeordnet galten, aber es ist so geblieben, während wir in den letzten Jahrzehnten langsam als gleichberechtigt anerkannt wurden. Dass sich an diesem Auswahlverfahren nichts geändert hat, verdeutlicht die tiefe Ungleichheit, die beschämenderweise nach wie vor das Markenzeichen der Kirche ist. Während Frauen mehr als die Hälfte der Kirche ausmachen, könnten wir, wenn es um die Wahl des Oberhauptes ihrer Kirche (unter Christus) geht, genauso gut nicht existieren. Die katholische Kirche ist in ihrer jetzigen Form immer noch eine durch und durch patriarchalische Institution.
Vor einigen Jahren setzten einige katholische Frauen während eines Konklaves in Rom rosa Rauch frei, um auf die Ausgrenzung und Unsichtbarkeit von Frauen hinzuweisen. Seitdem ist das Bewusstsein für Frauenfeindlichkeit und die ungerechte Ausgrenzung von Frauen innerhalb der institutionellen Kirche gewachsen. Vor sechzig Jahren fragte Kardinal Suenens auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil seine Bischofskollegen, allesamt Männer: “Wo ist die andere Hälfte der Kirche?”
Und wird es jetzt, während dieses Konklaves, einen mutigen Kardinal geben, der sich zumindest in der rein männlichen Gruppe umschaut und die gleiche Frage stellt? Wird die Abwesenheit der Frauen bemerkt und ihre Anwesenheit vermisst werden?
Ich weiß es nicht, aber ich würde es mir wünschen.
- Ein Blick auf die Kirche in Österreich
Ist so vielfältig…
www.orf.at, www.furche.at, www.bischofskonferenz.at, www.katholisch.at, www.kathpress.at.
Diözese St. Pölten - Hilferuf – was wurde daraus?
Der Hilferuf aus der Pfarre St. Andrä-Wördern im Dekanat Tulln hängt noch immer in der Luft. Noch immer fehlen klärende Worte. Nach Informationen haben schon mehr als 1300 Menschen für den Verbleib von Pfarrer Thomas Tomski unterschrieben – https://www.change.org/p/pfarrer-thomas-muss-bleiben - Feinschwarz.net – Bericht über die Übergriffe von „rechten Christen“ auf
Theologinnen https://www.feinschwarz.net/vom-rechten-glauben-und-seinen-anspruechen/
In den letzten Monaten kam es vermehrt zu Einschüchterungsversuchen und Übergriffen gegenüber Theologinnen an österreichischen Fakultäten – zunehmend auch im privaten Bereich. Diese müssen auch im Zusammenhang mit internationalen rechten christlichen Netzwerken gesehen werden. Die österreichische Sektion der ESWTR (European Society of Women in Theological Research) hat sich an die Österreichische Bischofskonferenz gewendet, mit der Bitte, sich dazu zu positionieren. Sigrid Rettenbacher, Vorsitzende der ESWTR Österreich, zeigt Verbindungslinien dieser internationalen antidemokratischen christlichen Netzwerke nach Österreich auf. In jüngerer Zeit sind einige Publikationen erschienen, die sich mit rechten christlichen Netzwerken beschäftigen.[1] Diese finanzkräftigen Netzwerke agieren auf internationaler Ebene – mit Verbindungen bis nach Russland und in die USA – und sind auch in Europa – unbemerkt von einer breiteren Öffentlichkeit – ein bestimmender Faktor. Sie gehen strategisch vor und bringen Personen gezielt in wichtige Positionen – in Politik, Hochschulwesen, Diözesen und Medien –, um ihre Agenden konkret umsetzen zu können.[2] Inhaltlich eint diese Netzwerke in einer „Ökumene des Hasses“[3] eine Ablehnung von Menschen- und Freiheitsrechten im Namen „traditioneller christlicher Werte“ – von Frauenrechten, über Rechte der LGBTQIA-Community bis hin zu Religionsfreiheit. Die Abwendung der angeblichen Bedrohung des christlichen Abendlands durch den Islam steht ebenso auf ihrer Agenda. Ausdrückliches Ziel ist die Schwächung demokratischer Grundwerte und die Suche nach anderen Formen der gesellschaftlichen Ordnung, u.a. nach dem Vorbild des Austrofaschismus.[4] Auch im aktuellen vom Justiz- und Innenministerium in Auftrag gegebenen Rechtsextremismusbericht des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW) finden diese demokratiegefährdenden Netzwerke Erwähnung.
Eine weitere große Anzahl an Artikeln erscheint wöchentlich in den Medien
In der Furche – www.furche.at – wie auf: https://zulehner.wordpress.com/ – www.zulehner.org, www.katholisch.at, www.kathpress.at, www.wir-sind-kirche.at – www.kirchenreform.at www.bischofskonferenz.at, www.kirchenzeitung.at
- Spirituelle Gedanken
Nicht verpassen möchte ich
Nicht verpassen möchte ich
das Einsetzen des Tauwetters
die Rückkehr der Zugvögel
das Aufspringen der Knospen
den Aufstieg des Kometen
Nicht verpassen möchte ich
die Flucht der Mächtigen
die Auferstehung der Schwachen
Nicht verpassen möchte ich
den Tag
an dem die Felder grün sind von Hoffnung
an den auf allen dunklen Wegen Kerzen leuchten
an dem die Menschen sehen, hören und sprechen
den Tag an dem die Steine weich werden
Ich möchte dabei sein
Anne Steinwart
In Dein Wort Mein Weg 2/25
Wir freuen uns weiterhin auf ihre/eure konstruktive Kritik.
Seien Sie inspiriert, behütet und gesegnet für alles, was Sie bewegt und was Sie bewegen wollen
für das Team – Stefan Mayerhofer – https://aufaugenhoehe.synodal.at – info@synodal.at