Tod – Auferstehung – Ostern – Aufstehen
Gehen wir voraus nach Galiläa wie Karl Immervoll in seinem Gedicht (am Ende des Newsletters) schreibt.
Liebe Frauen geht voraus als Diakoninnen in dieser Welt wie ihr es schon immer getan habt. Das wäre für mich ein „Good Friday“ wie der Karfreitag im Englischen heißt. Auch für den amerikanischen Franziskaner und geistlichen Schriftsteller Richard Rohr: „Das zentrale Thema, um dass es geht, ist die Neigung des Menschen, andere auf jede erdenkliche Weise zu töten, um den eigenen Tod zu umgehen – den Tod unserer Illusionen, Selbsttäuschungen, unseres Narzissmus und unserer selbstzerstörerischen Verhaltensweisen. Jesus stirbt <für> uns – nicht im Sinne <von anstelle von uns>, sondern von <in Solidarität> mit uns.“ (aus dem Buch „Dem Wunder begegnen“)
Nach der Ruhe am Karsamstag, in der sich die Seele und der Geist mit dem Leib vereint, feiern wir „Christus ist auferstanden“, er begegnet uns in Galiläa und pflanzt in uns „Biblische Hoffnung“. Für Richard Rohr: „die Gewissheit, dass alle Dinge, ganz gleich, wie sie sich entwickeln, am Ende vom Sieg des Lebens erzählen.“
Gedicht von Karl Immervoll zur Vision der Diözese St. Pölten
Sprach-los
Sie erzählten mir
von einer
Vision
mit schönen Worten
Aber
sie sprach nicht
zu mir
nahm mich
nicht mit
und
ließ mich ratlos
zurück
+ Auseinandersetzung mit der „Vision der Diözese St. Pölten“
Nach dem Text von Karl Immervoll zu dieser Vision (letzter Artikel auf unserer Homepage) weitere Gedanken: Mit einem Brief an Bischof Schwarz und Generalvikar Weiß hat Mag. Michael Ledwinka auf die diözesane Vision geantwortet und wurde zu einem Gespräch eingeladen. Seine Erfahrungen dazu in wenigen Worten: Das 30-Minuten-Gespräch mit Bischof und Generalvikar war unbefriedigend. Sie hatten sich anscheinend die Rollen aufgeteilt, der Bischof sehr vereinnahmend „Wir wollen doch dasselbe, die Menschen begleiten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen, usw. im Sinne des ICH BIN.MIT DIR-das wollen Sie doch auch, Herr Mag. Ledwinka?“ Der Generalvikar meinte hingegen eher sehr streng, er müsse kürzen, leerstehende Pfarrhöfe kann die Diözese nicht erhalten, es müsse rationeller gearbeitet werden. Die finanzielle Lage erfordere dies. Mein Versuch, das Gespräch auf die „Vision“ zu bringen, auf ihre(n) Verfasser, scheiterte mehrfach. Nach dem dritten Mal ließ ich es bleiben.
Die Vision der Diözese ist nicht auf der Homepage der Diözese St. Pölten www.dsp.at, sondern auf https://www.aufsendung.at/_files/ugd/c97780_929abe5148994247be71a824bdcf894c.pdf zu finden.
Sie war in der Zeit des diözesanen Synodalen Weges kein Thema in den Gesprächen.
+ Synodaler Weg wird fortgesetzt – Kontinentalversammlung Europa in Prag Der synodale Prozess geht weiter. Im Februar 2023 fand die kontinentale, europäische Synode in Prag statt. «Mach den Raum Deines Zeltes weit» – mit diesem Bibel-Zitat des Propheten Jesaja war das 49-seitige Arbeitsdokument des synodalen Prozesses für die kontinentale Etappe betitelt. Inzwischen wurden alle kontinentalen Versammlungen mit Ende März abgeschlossen Berichte und Kommentare sind zu lesen auf: www.kathpress.at oder www.katholisch.at
https://www.kathpress.at/goto/dossier/2216316/__sterreichs_Bisch__fe_in_Rom Unter dem Titel „Die Veränderungen der Epoche – Herausforderungen für Christen“ war am 10. März 2023 der Theologe und Soziologe Tomas Halik aus Prag auf Einladung des Katholischen Akademikerverbandes und des Katholischen Bildungswerkes zu Gast im Hippolythaus St. Pölten. Er entwarf in seinem Vortrag einen Blick auf die Zukunft von Kirche und Gesellschaft. Wohin geht der Weg? + Wir sind Kirche https://www.wir-sind-kirche.at/aktionen/wir-gehen-gemeinsam Historischer Schulterschluss der österreichischen Kirchenreformbewegungen (Wir sind Kirche/Priester ohne Amt (PoA)/Pfarrer-Initiative/Laien-Initiative) Schloss Puchberg ist ein schönes Ambiente. Eine gute Gemeinschaft lieber und langbekannter Freundinnen und Freunde ist eine gute Voraussetzung für sinnvolle Zusammenarbeit. So haben sich also die Leitungsteams aller vier katholischen Reformbewegungen Österreichs zu einer Klausur getroffen. Wir wollten überlegen, wie wir Synergien bündeln, Kräfte schonen, Gemeinsamkeiten stärken können. Und wir waren erfolgreich. Wir waren alle davon überzeugt, dass wir unsere Gruppierungen natürlich aufrechterhalten wollen, wir bleiben eigene Vereine mit eigenen Mitgliedern. Dennoch können wir mehr Gemeinsames schaffen. Wir haben uns auf einen Namen geeinigt: KIRCHENREFORM ÖSTERREICH. So werden wir in Zukunft nach außen verstärkt gemeinsam auftreten. Wir werden eine gemeinsame Homepage haben (mit den Links zu den vier Gruppierungen), wir werden die Pressearbeit (weiterhin) möglichst gemeinsam machen und unsere beiden jährlichen Veranstaltungen, nämlich die Preisverleihung der „Trompete von Jericho“ und unsere Kirchenvolkskonferenz gemeinsam organisieren und verantworten. Unsere bisherige Wir-sind-Kirche-Österreich-Zeitung werden in Zukunft die Mitglieder aller vier Gruppierungen zugestellt bekommen. Dazu werden wir die Titelseite ändern: große Überschrift „Kirchenreform Österreich“, alle vier Logos vorne drauf. Und alle anderen können gerne Beiträge schreiben.
+ Katholische Aktion
Das Fremde ist eine Bereicherung: Das hat Ferdinand Kaineder, Präsident der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums des “Lichtermeers” betont (Interview mit der Kooperationsredaktion der österreichischen Kirchenzeitung). Kaineder hat 1993 mit Theologiestudierenden aus Linz am “Lichtermeer” in Wien teilgenommen. Dass heute eine solche Menschenmasse gegen Fremdenfeindlichkeit auf die Straße gehen würde, glaube er nicht. Dennoch sah er hoffnungsvolle Initiativen in Kirche und Gesellschaft. “Vielfalt, Diversität macht uns stärker und resilienter. Natürlich gibt es die Tendenzen, alles gleich zu machen. Das Christliche hat aber immer eine Affinität zum Fremden”, unterstrich Kaineder. Es gehe sich einfach nicht aus, Jesus nachzufolgen und die Fremden zu verachten.
Die Katholische Aktion Österreichs hat auch verschiedene Dossiers für den Synodalen Weg aufgelegt – www.kaoe.at
+ theocare.network – https://theocare.wordpress.com/
Hier findet ihr die Blogs des Institutes für Praktische Theologie an der Katholisch Theologischen Fakultät der Universität Wien – https://pt-ktf.univie.ac.at/
+ Pastoraltheologe Paul M. Zulehner – www.zulehner.org
Wir werden sie/euch weiterhin in regelmäßigen Abständen die Neuigkeiten auf unserer Homepage informieren und ersuchen sie/euch uns mit konstruktiver Kritik zu unterstützen und somit ins Gespräch zu kommen.
Er geht
euch voraus
nach Galiläa;
dort werdet
ihr ihn sehen,
wie er euch gesagt
hat.
Galiläa
dort war das Leben,
Leben auch in Gefahr.
Das Leben
ist das 5. Evangelium
sagte uns Joseph Cardijn.
Daher werden wir ihn dort sehen,
wenn wir hinausgehen,
zu den Menschen.
(Karl Immervoll)
In dankbarer Verbundenheit
und gesegnete Tage der Auferstehung des Herrn – ein freudiges Osterfest
für das Team – Stefan Mayerhofer – https://aufaugenhoehe.synodal.at – info@synodal.at