Newsletter – Sonntag des Wortes Gottes

+ Letzte Kommentare

  • Karl Immervoll – Teilhabe
  • Stefan Mayerhofer – Ein gesegnetes Neues Jahr 2022

In den ersten Wochen dieses Neuen Jahres gab es hoch interessante Kommentare in den Medien

und auch sehr aufschlussreiche Gespräche.

+ Synodaler Weg in der Diözese St. Pölten – www.aufsendung.at

  • Bischof Alois Schwarz hat einen Brief zur 2. Phase des Synodalen Weges „Teilhabe“ an die Katholikinnen und Katholiken seiner Diözese geschrieben.

Liebe Schwestern! Liebe Brüder!
Nach der ersten Phase des diözesanen Synodalen Prozesses, die sich dem Thema „Gemeinschaft“ gewidmet hat, beginnt nun die zweite Phase, die sich dem Thema der „Teilhabe” zuwendet. Heute möchte ich die Aufmerksamkeit auf den Aspekt der ‚Teilhabe‘ lenken. Dieses Thema soll uns bis Ostern ganz intensiv beschäftigen. Es soll uns helfen, „die Gaben, die wir vom Heiligen Geist empfangen haben, einzusetzen, um einander zu dienen“ (Vademecum 1.4). An etwas teilhaben zu können setzt das Empfinden von Zugehörigkeit voraus. Wenn Sie, liebe Schwestern und Brüder, an Ihre Pfarrgemeinde denken, dann möchte ich Sie einladen jenen Menschen intensiv und respektvoll zuzuhören, die Ihnen in der Pfarre bzw. im Pfarrverband (noch) unbekannt sind. Lassen Sie sich ein auf Gespräche mit Menschen, die – so ferne sie überhaupt in die Kirche kommen – am Rande der Gemeinschaft stehen. Es geht dabei um ein Zuhören und nicht um ein Bewerten oder Beurteilen.
Kirche Bunt 2/2022 – 9. Jänner – Taufe des Herrn

Auf diesen Brief hat Karl Immervoll auf https://aufaugenhoehe.synodal.at geantwortet

+ Synodaler Weg in Österreich

Marketz: Der Weltsynode eine Chance geben
Die von Papst Franziskus im abgelaufenen Jahr überraschend ausgerufene und bereits begonnene Weltsynode will eine Erneuerung der Kirche. Das hat Diözesanbischof Josef Marketz beim Jahresabschlussgottesdienst am Freitag im Klagenfurter Dom betont und gesagt: “Manche sind skeptisch und sagen, dieser Dialog wird nichts bringen. Geben wir ihm doch eine Chance!” Vieles könne zur Erneuerung in der Ortskirche mutig angegangen werden und manches sei bereits geschehen. “Andere Fragen, die vielen, auch mir, am Herzen liegen, können wir hier in der Ortskirche nicht entscheiden. Ich werde sie aber weiterhin in der Öffentlichkeit äußern und in die Bischofs-konferenz einbringen”, so der Kärntner Bischof.
Als Beispiele gelungener Synodalität verwies Marketz auf das 50-Jahr-Jubiläum der Kärntner Diözesansynode und die Pfarrgemeinderatswahlen, die 2022 österreichweit wieder anstehen.

https://www.katholisch.at/aktuelles/136878/marketz-der-weltsynode-eine-chance-geben  31.12.2021

+ Medienzentrum der Synode in Rom
Beten für die Einheit, beten für die Synode.
Hinweis auf die Gebetswoche zur Einheit der Christen. Die Kardinäle Mario Grech und Kurt Koch laden ein, weltweit für die Ökumene zu beten und den Weg zueinander fortzusetzen.

Erzbischof Franz Lackner OFM informierte die ökumenischen Dialog Partner über den Synodalen Prozess und ladet sie zu einem Treffen „Synodalität – Ökumenische Perspektiven“ am 31. Jänner 2022 ein. Reden werden halten,
der Serbisch Orthodoxe Bischof Andrej Cilderzic, Die Methodistin Pastorin Mag. Dorothee Büürma, der  Lutherische  Superintendent Mag. Olivier Dantine und der frühere Katholische Generalvikar Mag. Martin Eisenbraun.

https://www.synod.va/it.html

+ Erlesenes
– Gedanken auf www.feinschwarz.net
Romano Guardini und Papst Franziskus: Denker des Gegensatzes
Was verbindet Synodalität, Papst Franziskus und Romano Guardini miteinander? Paul Metzlaffs gegenwartsbezogene Relektüre von Guardinis Werk Der Gegensatz (1925) ermöglicht einige im Wortsinn ’spannende‘ Einblicke in das Denken des Papstes. Romano Guardini (1885-1968): Priester, Lehrer der Jugend, einer „der größten Europäer von heute“ (Erasmuspreis 1962) und bald auch Seliger der Katholischen Kirche? Das philosophische Hauptwerk des Professors für Katholische Weltanschauung an der Humboldt-Universität zu Berlin „Der Gegensatz. Versuche zu einer Philosophie des Lebendig-Konkreten“ (1925) blieb zu seiner Zeit weitgehend unbeachtet. Heute hat es über den geographischen Umweg von Berlin über Córdoba nach Rom weltkirchliche Bedeutung als Denkstruktur im Pontifikat von Papst Franziskus erlangt.
Redaktion Feinschwarz 13. Januar 2022

Braucht das Christentum Priester? Eine Vergewisserung aus dem Neuen Testament (Teil 1)
Jesus hat keine Priester geweiht. Und doch ist die römisch-katholische Kirche von sazerdotalen Vorstellungen geprägt. Martin Ebner geht den überraschend andersgearteten Spuren des jesuanischen Erbes im Neuen Testament nach – eine ‚gefährliche Erinnerung‘ an die ältesten Traditionen des Christentums.
Es war die denkbar knappste Abstimmung auf der Vollversammlung des Synodalen Weges im vergangenen Herbst in Frankfurt. Mit einer einzigen Stimme Mehrheit, mit 95 zu 94 Stimmen, wurde der Antrag angenommen, dass im Forum „Priesterliche Existenz heute“ die Frage diskutiert und beraten werden soll: „Braucht es überhaupt Priester?“
Im Blick auf die Reform der katholischen Kirche ist das eine tatsächlich äußerst pikante Frage. Ist doch die innere Struktur der katholischen Kirche auf den Priester als geweihten, zum Zölibat verpflichteten Mann zugeschnitten. Redaktion Feinschwarz 21. Januar 2022

Zeitung von Wir sind Kirche – www.wir-sind-kirche.at 

Zur Welt-Bischofsynode über Synodalität der Kirche und zum deutschen „Synodalen Weg“
Der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher rechnet mit einer nachhaltigen positiven Wirkung des „Synodalen Wegs“ für die Erneuerung der Kirche. Während viele Inhalte des Reform-prozesses bereits seit Jahrzehnten diskutiert würden, spreche sich nun erstmals auch ein Teil der Bischöfe offen für Veränderungen aus, schrieb er auf „feinschwarz.net”. Diese Entwicklung stelle einen wesentlichen Unterschied zu früheren Reformdialogen dar. „Das Neue des Synodalen Weges liegt nämlich in der Verlegung der diskursiven Frontlinie ins Innere der Bischofskonferenz und damit ins Innere der Machtzone”. Die Widersprüche zwischen der Lebenserfahrung der Menschen in einer freiheitlichen Demokratie und der kirchlichen Lehre hätten zu einer tiefen Glaubwürdigkeitskreise geführt. Die Lösungsvorschläge liegen bereits seit 50 Jahren vor, wurden bisher aber von der Bischofskonferenz abgeblockt.


Informationen zum Synodalen Weg auf www.katholisch.at  und www.kathpress.at

Kaineder: “Verfassungsfehler der Kirche gegenüber Frauen beheben”

Der Präsident der Katholischen Aktion Österreich fordert in Radio OÖ mehr Geschlechtergerechtigkeit und Partizipation in der Katholischen Kirche – Synodaler Prozess ist “coole Idee” des Papstes. “Der “Verfassungsfehler der Kirche gegenüber den Frauen muss schleunigst behoben werden”: Mit diesen Worten hat Ferdinand Kaineder, Präsident der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), mehr Geschlechtergerechtigkeit und Partizipation in der Katholischen Kirche eingefordert. In der Talksendung “Linzer Torte” von ORF-Radio OÖ (Sonntag) nannte er den von Papst Franziskus ausgerufenen synodalen Prozess in der Weltkirche eine “coole Idee”, der sich auch das von ihm und den beiden KAÖ-Vizepräsidentinnen Katharina Renner und Brigitte Knell gebildeten Führungstrio der katholischen Laienbewegung derzeit intensiv widme. Einer der Schwerpunkte dabei: mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten für Frauen.

www.katholisch.at  17.01.2022


Kindberger Pfarrer löst Zölibats-Debatte in Österreich aus

Graz/Wien/Salzburg, 19.01.2022 (KAP) Der Pfarrer von Kindberg, Andreas Monschein, hat mit seiner Mitteilung im Sonntagsgottesdienst am 9. Jänner, u.a. aus Liebe zu einer Frau aus dem Priesteramt auszuscheiden, in Österreich eine Zölibatsdebatte ausgelöst. Mehr oder weniger ausführlich äußerten sich zu der Causa die betroffene Diözese Graz-Seckau, Kardinal Christoph Schönborn, der Wiener Dompfarrer Toni Faber, der Kärntner Psychotherapeut und Ex-Priester Arnold Mettnitzer und weitere Theologinnen und Theologen. Die Salzburger Moraltheologin Angelika Walser hat in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Kooperationsredaktion der Kirchenzeitungen den bisher letzten Akzent in der Debatte gesetzt.
Gemeinsam war den Stellungnahmen Respekt vor der Entscheidung des steirischen Priesters und Anerkennung seiner Verdienste als Seelsorger trotz des Bedauerns über sein Ausscheiden. Beim Pro und Contra zum Thema Pflichtzölibat, überwog das Plädoyer für die Entkoppelung der Ehelosigkeit vom Priesteramt. Befürworter einer Änderung plädierten dafür, die Thematik im Rahmen der laufenden Weltsynode zu behandeln.
www.kathpress.at 19.01.2022

Wir werden sie/euch weiterhin in regelmäßigen Abständen über die Neuigkeiten auf unserer Homepage informieren und ersuchen sie/euch uns mit konstruktiver Kritik zu unterstützen und somit ins Gespräch zu kommen.

In dankbarer Verbundenheit

für das Team – Stefan Mayerhofer

https://aufaugenhoehe.synodal.atinfo@synodal.at