Erwartung, Hoffnung, Dankbarkeit

Sie ist wieder da. Ich meine nicht die Pandemie mit ihrem Lockdown, sondern die Zeit der Erwartung und Hoffnung – die Zeit des ADVENTS. Eine Zeit, in der das Licht eine besondere Rolle spielt, in der die Kinder den ersten Schnee sehnsüchtig erwarten – heuer ist er schon jetzt da und breitet sich beruhigend in der Landschaft aus. Die im Schnee spielenden Kinder am Spielplatz bringen Freude ins Herz. Viele Erwachsene warten auf den Einkaufsbummel für das Weihnachtsfest und müssen doch wieder online bestellen. Worauf hoffe ich? Auf die Begegnung mit Menschen, ein zärtliches Lächeln, gute Gedanken und Worte, die wertvoll sind. Auf Menschen, die in großer Offenheit den Synodalen Weg von Papst Franziskus gehen wie Eva Wagensommerer im nachstehenden Kommentar. Auf Menschen, die in diesen Tagen auch dankbar sein können. Dankbar wie der 95-jährige Bruder David Steindl-Rast. Mit seinem Dreischritt der Dankbarkeit lade ich ein zum INNEHALTEN, SCHAUEN und HANDELN (www.bibliothek-david-steindl-rast.at).

Stefan Mayerhofer

INNEHALTEN
wach werden, präsent sein,
den Augenblick bewusst wertschätzen,
empfänglich werden für Überraschungen

SCHAUEN
achtsam beobachten,
Situationen betrachten,
Gelegenheiten bemerken, sich freuen,
Erfahrungen dankbar genießen

HANDELN

Möglickeiten nutzen, etwas zu tun,
Empfindungen für Menschen ausdrücken,
für etwas Gewöhnliches heute danken

„Was echte Dankbarkeit auslöst,
ist nicht das Gegebene, das wir entgegennehmen,
sondern die Gelegenheit, die wir wahrnehmen.“

Br. David Steindl-Rast