Lichtweg von Ostern bis Pfingsten

Wir sind in diesen Wochen unterwegs auf dem Weg von Emmaus zur Aufnahme Jesu in den Himmel und dem Beginn der Kirche, dem PFINGSTFEST. In diesen Tagen feiern auch unsere jüdischen Schwestern und Brüder ihr „Pessach-Fest“ (www.feiertagsgruss.at).  Denken wir an sie, aber zugleich auch an das Leid aller im Gaza-Krieg. Die Hoffnung auf Frieden – wird sie eine ewige Hoffnung bleiben oder wird uns in radikaler Hoffnung Friede geschenkt.
Herzliche Einladung zum Fest der Katholischen Aktion am Tag Christi Himmelfahrt, 9. Mai, in Linz. Hoffnung auf ein Fest der Freude.

+ Am Synodalen Weg
Die österreichische Bischofskonferenz beschäftigt sich mit vielen Dingen, auch mit gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen:
– Vatikanexperte Zollner bei Vortrag in Wien – Kirche top bei Missbrauchs-Prävention, schwach bei Aufarbeitung.
– Kirche aktualisiert Richtlinien für Ethische Geldanlagen
– Ukraine: Immer mehr zivile Opfer durch russische Kriegsverbrechen


Vom Synodalen Weg liest und hört man wenig. Auch wenn bis heute die diözesanen Berichte bereits bei der in Österreich verantwortlichen Gruppe eingelangt sein sollten, um sie in Zusammenfassung bis Mitte Mai nach Rom weiterzuleiten. In der Diözese St. Pölten scheint sowieso Stillstand zu herrschen. Es bleibt spannend wie sich dieser Weg weiterentwickeln wird.

www.bischofskonferenz.atwww.katholisch.at

+ Peter Paul Kaspar, langjähriger Studenten- und Künstlerseelsorger verstorben

Peter Paul Kaspar, bekannter Studenten- und Künstlerseelsorger, Autor und Musiker, ist in der Nacht vom 21. auf den 22. April 2024 im Alter von 82 Jahren verstorben. Geboren 1942 in Wien, widmete er sein Leben der Seelsorge, dem Dialog mit der Kultur, besonders aber der Musik. Nach seinem Studium der Musik und Theologie in Wien und Innsbruck wurde Peter Paul Kaspar 1966 von Kardinal Franz König in Wien zum Priester geweiht. In seinen ersten Jahren als Seelsorger in Hainburg an der Donau und Wien Brigittenau wurde er schnell zu einem beliebten Jugendseelsorger. Von 1981 bis 1989 hatte er die Koordination der Jugend- und Studentenseelsorger auf Bundesebene inne und und viele junge Menschen auf ihrem spirituellen Weg begleitet. In seiner langjährigen Tätigkeit in Linz von 1983 bis 2013 hat Kaspar als Akademiker- und Künstlerseelsorger bleibende Spuren hinterlassen.
https://www.erzdioezese-wien.at/site/menschenorganisation/menschen/inmemoriam/article/120484.html
Dazu Martha Heizer: “Heute habe ich vom Tod Peter Paul Kaspars erfahren. Das berührt mich und meine Gedanken kreisen schon seit Stunden um meine Erinnerungen an ihn. Kennengelernt habe ich ihn persönlich beim Katholischen Akademikerverband Österreichs. Als ich das erste Mal zu einer Sitzung kam und die meisten anderen nicht kannte, kam er mit großer Freundlichkeit auf mich zu, begrüßte mich (wusste, wer ich bin) und gab mir das Gefühl, willkommen und erwünscht zu sein.”
Und alle
Charismatiker,
Zungenredner,
Geistbegabte,
Pfingstbewegte,
Meditierer,
Exegeten,
Begeisterer,
und Begeisterten
verstummen vor dem Schweigen
der Liebe. (Auch ich.)
Peter Paul Kaspar “Ist es das Wort” in “…und hätte die Liebe nicht”
Meditationen zu 1 Kor 13

+ Wir sind Kirchewww.wir-sind-kirche.at  – www.kirchenreform.at in Erstellung
Dr. Harald Prinz – Vorstand von Wir sind Kirche, Seelsorger und Pfarrassistent, Leiter von zwei priesterlosen Pfarrgemeinden, Vortragender – Artikel als Antwort auf eine Begrüßung als Diakon und Artikel über den Vortrag über die Pfarrgemeinde der Zukunft.

+ Feinschwarz– Ein Beitrag von Karl Immervoll zur Entstehung der Schremser Schuhwerkstatt https://www.feinschwarz.net/theologe-und-schuhmacher/

+ gelesen…

Niklaus Brantschen „Gottlos beten“
Auf eine spirituelle Wegsuche hat sich der Jesuit und Zen-Meister Niklaus Brantschen eingelassen. Diesen Weg entfaltet er in 5 Teilen: Vom Beten (ars orandi), Vom Glauben (ars credendi), Vom guten Leben (ars vivendi), Vom guten Sterben (ars morendi) und Von der Liebe (ars amandi). Er betrachtet gängige Denkweisen, Riten und Rituale, Formen und Formeln aus einer umfassend spirituellen Weise. Seine Gedanken haben mich tief beeindruckt, ich lese noch immer darin. Erschienen im Schwabenverlag Ostfildern, 6. Auflage 2022

+ Pfingstkalender von Georg Plank – „Pakt gegen die Einsamkeit“ (16. April 2024)
Der Mensch lebt davon, geliebt zu werden und lieben zu dürfen. Darin erschließt sich der letzte und verlässliche Sinn unseres Daseins. Wer in der Angst verharrt, zu kurz zu kommen, wird die Geschichte des eigenen Unglücks festschreiben. Leider leben auch viele Menschen mit der panischen Angst, etwas zu versäumen oder ihre eigenen Potentiale nicht maximal ausgeschöpft zu haben…

Quelle: „Dein Herz ist gefragt: Spirituelle Orientierung in nervöser Zeit“ Seite 63, Herder Verlag, 2. Auflage 2023 von Bischof Hermann Glettler, Innsbruck
Alle bisherigen Impulse des Pfingstkalenders lesen Sie unter https://pastoralinnovation.org/pfingstkalender/

+ Die Dämonengeschichten der Bibel – auf dem Hintergrund von Krieg, Vertreibung und Trauma
Luzia Sutter Rehmann über die Vertreibung der Dämonen durch Jesus und seine Taten wie sie die Evangelien erzählen. Der verzweifelte Mensch in Markus 5 gehört zu den vom Tod bedrohten auf einem Gräberfeld vor. Er drückt sich in der Trauersprache der Zeit nonverbal aus. Eine außerordentliche Geschichte, spektakulär und erschütternd zugleich. Über die Dämonen sagt sie: Dämonen verstehe ich als Todesschatten, die sich auf Menschen, auf Familien, auf Städte legen. Sie wiegen schwer und können Leben ersticken.
In: Dein Wort mein Weg 2/24, Seite 23-24;
Podcast www.eaberlin.de/feministische-bibelgespraeche
www.luziasutterrehmann.ch – sie ist Professorin für Neues Testament/Theolog. Fakultät Uni Basel;

+ Noch einmal die Einladung – 75 Jahre Katholische Aktion Österreich / Pilgern im Jetzt

Donnerstag, 9. Mai 2024 / Christi Himmelfahrt
Neues Rathaus / Hauptstraße 1–5, 4040 Linz10:00 Ankommen, Einsteigen, erster Austausch / in der KA-Gemeinschaft
10:50 Begrüßung
11:00 Eucharistiefeier / mit Referatsbischof Wilhelm Krautwaschl / Ansprache zum Jubiläum von Univ.Prof.in Klara Csiszar, Teilnehmerin an der Weltbischofssynode
12:00 Einfaches Mittagessen / und Begegnungen
13:30 Impuls zum Fest / BMin Leonore Gewessler
13:40 Podiumsgespräch / mit den im Parlament vertretenen Parteien (BMin Leonore Gewessler, Beate Meinl-Reisinger, Eva-Maria Holzleitner, Reinhold Lopatka).
14:20 Präsentation des KA-Zukunftsmanifestes / „Tiefe, Weite und Zukunft – gemeinsam aufbrechen“15:00 Konzert „Vierkanter“ / Musik mit Humor und Sinn
16:15 Ausklang

Seit 75 Jahren leben in der Katholischen Aktion (KA) Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer ihre Berufung als Christ:innen. Die KA und ihre Gliederungen haben dabei eine spannungsreiche Entwicklung genommen, vom „Bollwerk“ zur „Brücke“ zum „Pilgern im Jetzt“, von der Verteidigung der eigenen Konfession zum Dialog mit anderen Kirchen, Religionen und Weltanschauungen zum gemeinsamen Unterwegssein. Die Idee des guten Lebens für alle in Gesellschaft, Politik und Kirche wachzuhalten ist auch in Zukunft unser Ansporn.
www.kaoe.at – genaues Programm

Emmaus

Zwischen den Zeilen bist du zu lesen,
zwischen den Menschen zuweilen zu spüren.

Und auf dem Weg von Pontius zu Pilatus,
von mir zu mir selbst
und auch weg zu den andern;
kann sein einen Atemzug lang
bist du zu spüren.

Zwischen den Zeilen bist du zu lesen,
zwischen den Menschen zuweilen zu spüren.
Gestern zum Beispiel
als wir das Bauernbrot aßen,
in Emmaus wir beide
an dem Tisch in der Mitte zu dritt.

Lothar Zenetti

Wir werden sie/euch weiterhin in regelmäßigen Abständen über die Neuigkeiten auf unserer Homepage informieren und ersuchen sie/euch uns mit konstruktiver Kritik zu unterstützen und somit ins Gespräch zu kommen. Nur so kann ein Newsletter auch ihren/deinen „Bedürfnissen“ entsprechen.

In dankbarer Verbundenheit sowie eine gesegnete Zeit und innere Freude
für das Team – Stefan Mayerhofer –
https://aufaugenhoehe.synodal.atinfo@synodal.at