Frauen in der Kirche laden ein

und sie sind die Hoffnungsträgerinnen für die Zukunft. In seiner neuesten “Kirchen-Umfrage” spürt Paul Michael Zulehner, dass die Kirche mitten im Wandel von der “Priesterkirche zur Taufberufungskirche” steht. Erkennungsmerkmal einer angenommenen Berufung sei: Kirchenresilienz. Diese äußere sich in hoher Zustimmung zur Aussage: “Auch wenn mich manches in meiner Kirche(ngemeinde) irritiert, lasse ich mich von meinem Engagement nicht abbringen.” (www.zulehner.org). Ich hoffe sehr, dass das in vielen Herzen Platz findet. Die Einladung finden sie, findet ihr am Ende des Newsletters.
Eine weitere Einladung gilt dem Weltgebetstag der Frauen am 1. März 2024. Die Liturgie für den Weltgebetstag wurde von Frauen aus Palästina verfasst. Im Zentrum stehen Verse aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus (Eph 4,1-7), wo es in Vers 3 heißt: „Der Friede ist das Band, das euch alle zusammenhält“. Im Gottesdienst werden drei Geschichten erzählt, von palästinensischen christlichen Frauen, die aufzeigen, was es bedeuten kann, jemanden in Liebe zu ertragen und dass das Band des Friedens miteinander verbinden kann. Mehr Informationen zum Weltgebetstag 2024 und zur Bibelstelle finden Sie hier.

+ Berichte über den Synodalen Weg
weiterhin auf www.kathpress.atwww.bischofskonferenz.at  – www.katholisch.atwww.furche.at – in anderen Sprachen auch auf https://www.synod.va

Weltsynode in Rom: Papst setzt Termine fest
Die zweite Sitzungsperiode der Weltsynode findet offiziell vom 2. bis 27. Oktober statt; ihr gehen zwei Tage der Einkehr vom 30. September bis 1. Oktober voraus. Das hat Papst Franziskus verfügt, wie das Generalsekretariat der Synode am Samstag bekannt gab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisen am 29. September an. Papst Franziskus hat zudem ein Chirograph – ein päpstliches Handschreiben – veröffentlicht, das die Einrichtung von Studiengruppen vorsieht, um einige der Themen zu vertiefen, die in der vorangegangenen Sitzung im Oktober 2023 behandelt wurden. Sie werden zwischen den zuständigen Dikasterien der Römischen Kurie und dem Generalsekretariat der Synode eingerichtet, das sie koordinieren wird. Laut dem Chirograph, ist keine Vatikanbehörde von der Anordnung ausgenommen. Die jeweiligen Institutionen sollen “entsprechend ihren jeweiligen spezifischen Zuständigkeiten an der Tätigkeit des Generalsekretariats der Synode mitwirken”. Die mehrstufige Weltsynode der katholischen Kirche hatte Papst Franziskus im Oktober 2021 auf den Weg gebracht. Ihr offizieller Titel lautet “Synodalität – Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung”. Franziskus geht es insbesondere auch um das Einüben eines anderen Umgangsstils in der Kirche. Zuhören und aufeinander hören: auf diese Weise soll die Kirche besser erkennen, welchen Herausforderungen sie sich wie stellen muss. Mehrfach hat der Papst betont, dass die Synode ein geistlicher Prozess sein müsse. Die Sitzung im Oktober in Rom wird die finale Runde des päpstlichen Reformprojekts sein. Aus den abschließenden Empfehlungen für den Papst könnten maßgebliche Veränderungen in der Kirche folgen, etwa zur Rolle der Frau. Gebunden an mögliche Entscheidungen der Synode ist Franziskus jedoch nicht. www.katholisch.at 17.2.2024 

  • Österreich: Intensivierte Weiterarbeit an Weltsynode bis April

Inhaltliche Vertiefung des “Synthese-Berichts” der letzten Synodenversammlung auf diözesaner und nationaler Ebene – Österreich-Bericht ergeht bis 15. Mai an römisches Synodensekretariat. Die Weiterarbeit am weltweiten Synodalen Prozess wird in Österreich in den nächsten Monaten intensiviert. Konkret ist vorgesehen, dass sowohl auf diözesaner als auch auf nationaler Ebene der bei der Weltsynode im Oktober beschlossene “Synthese-Bericht” inhaltlich vertieft wird. Gleichzeitig sollen vor allem auf diözesaner Ebene Initiativen gefördert werden, die die synodale Erfahrung lebendig halten und in die Breite bringen sollen. Die Ergebnisse dieser Prozesse landen bis Ende April beim nationalen Synodenteam der Bischofskonferenz, das dann einen 8-seitigen Österreich-Bericht erstellt, der bis 15. Mai an das Synodensekretariat in Rom ergeht. Das hat die Pastoraltheologin Prof. Regina Polak namens des nationalen Synodenteams in einem Interview mit Kathpress erläutert. Konkret solle jetzt in jeder Diözese zumindest eine Initiative der Weiterarbeit in Richtung “Vertiefung” und eine in Richtung “Breite” stattfinden, führte Polak weiter aus. In den meisten Diözesen dürfte die inhaltliche Vertiefung von ein oder zwei Themen – nicht zuletzt aufgrund der knapp bemessenen Frist – innerhalb bereits bestehender Gremien wie etwa dem Diözesanrat, dem Priesterrat oder dem Pastoralrat geschehen. Quelle: kathpress (17.1.2024)

Die Informationen dazu sind seitens der Diözese St. Pölten sehr dürftig. Lesen konnte ich nachfolgenden Text – nach längerer Suche – auf der diözesanen Homepage.

  • Homepage Diözese St.Pölten – Ist nun alles wieder vorbei?

Natürlich nicht! Auch wenn die offizielle Phase der Rückmeldung aus Österreich abgeschlossen ist, hat der Synodale Prozess in unserer Diözese erst begonnen, denn für dich und mich gilt weiterhin: Synodaler Prozess geschieht überall dort, wo Menschen bereit sind, gemeinsam unterwegs zu sein, zu hören, zu fragen, zu beten, zu feiern. Für 2024 hat Papst Franziskus eine „Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode“ einberufen. Bei einer Bischofssynode treffen einander Bischöfe sowie Beobachter/innen und Experten/innen zu einem Thema. Da das Thema für 2024 die Synodalität der Kirche selbst ist, ist & war die ganze Kirche rund um den Erdkreis eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und die nächste Bischofssynode gemeinsam vorzubereiten. Die Rückmeldungen aus Diözesen, Bischofskonferenzen und kontinentalen Versammlungen werden dafür zusammengetragen.

+ Aus der Kirche Österreichs

  • Spiritueller Missbrauch
    In einem Artikel in der Furche Nr. 7 vom 15. Februar 2024 setzt sich der Theologe, Publizist und Seelsorger in München, Andreas R. Batlogg SJ, mit dem Thema „Spiritueller Missbrauch“ in der Kirche auseinander. Unter dem Titel „Hörigkeit, Hölle, Kontrollwahn, Mobbing…“ schreibt er über den Beginn der Auseinandersetzung, die mit dem bewegenden Erfahrungsbericht von Doris Wagner (heute Reisinger) „Nicht mehr ich“ 2014 einsetzt. Spirituellen Missbrauch erleben nicht nur Ordensfrauen, sondern Frauen in der katholischen Kirche überhaupt, wie ein britisches Buch zeigt. In diesem Buch mit einer Hinführung der Herausgeberinnen Ute Leimgruber und Barbara Haslbeck, die beide an der Universität Regensburg das Forschungsprojekt „Sexueller Missbrauch an Ordensfrauen“ und den Forschungsschwerpunkt „Missbrauchsmuster, Gewalt gegen erwachsene Frauen in der Kirche“ betreiben, wird von 19 erschütternden Betroffenenberichten erzählt, darunter 9 zum „spirituellen Missbrauch“. Es tauchen dabei auch Begriffe wie Ausbeutung und Ausnutzung, Elitedenken, Gehirnwäsche, geistliche Hölle, Leere und Lähmung oder Schikanen auf. „Wenn wir uns erinnern, bekommen wir das Verlorene zwar nicht zurück, aber wir bekommen uns zurück“.
    Selbstverlust und Gottentfremdung – Spiritueller Missbrauch an Frauen in der katholischen Kirche. Hg. Barbara Haslbeck, Ute Leimgruber, Regina Nagel, Philippa Rath. Patmos 2023, 302 S., geb., € 26,50

Dazu ein Blick von Ulrich H.J. Körtner, Professor für reformierte Theologie an er Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, auf die Missbrauchsstudie der Evangelischen Kirche in Deutschland „Böses Erwachen“ in derselben Ausgabe der Furche – www.furche.at

+ Aus der Diözese St. Pölten

  • Ist das „Neue“ in der Struktur der Diözese nun umgesetzt?
    Das fragen sich viele Menschen, die noch immer Interesse an der Kirche haben. Umgesetzt schon, aber wie?
    „Im Zuge der diözesanen Strukturreform wurden die zentralen Dienststellen ab 1. Jänner 2024 mit 15 Abteilungen festgelegt. Die Katholische Aktion ist in der Abteilung Pfarren und Lebenswelten beheimatet. Die BetriebsseelsorgerInnen werden in der Abteilung Pastorales Personal zugeordnet sein. So wird es in der Katholischen ArbeitnehmerInnen Bewegung wie in allen anderen Gliederungen keine hauptamtlichen MitarbeiterInnen mehr geben. Als Schnittstellen zu den Abteilungen wird es nur mehr eine hauptamtliche MitarbeiterIn im Erwachsenenbereich und eine im Jugendbereich geben.“ (Redaktion KAB-Digest)
    Die neuerlichen Umstrukturierungen erhöhen nach meinen Wahrnehmungen und Gesprächen die erhöhen die Verunsicherung und den Frustration bei den Mitarbeiter:innen. Immer mehr Angestellte verlassen unsere Diözese, z.B. zuletzt Peter Haslwanter, Referent für die Pfarrgemeinderät:innen der Diözese. Er macht nun diese Arbeit für die PGRs in der Erzdiözese Salzburg. Karin Hintersteiner, bisher Referentin für Bibelpastoral und Geschäftsführerin der Fastenaktion in unserer Diözese, wird mit 1. März 2024 in die Diözese Linz wechseln und die Leitung des Linzer Bibelwerkes übernehmen. Ebenfalls gekündigt hat Martin Schwingenschlögl von der Katholischen Jugend. Wer diese wichtigen Arbeitsbereiche übernehmen wird bzw. ob es Nachbesetzungen geben wird, ist wohl abzuwarten. Aus einem Gespräch mit einer Person, die in der Klostergasse arbeitet: „Man traut sich am Morgen die Mails gar nicht mehr aufmachen, weil man fürchtet, dass wieder jemand ein Abschiedsmail geschrieben hat.“
    Ein Text von Susanne Niemeyer zum Wärmen und Vertrauen. In Verbundenheit und Solidarität mit allen Betroffenen, vor allem den Hauptamtlichen (Angela Lahmer Hackl)

Wie wertvoll und wichtig ist eigentlich Bischof Schwarz und Generalvikar Weiss der Grundtext der Kirche, die BIBEL? Ähnliches gilt auch für andere Bereiche wie „Pfarre und Lebenswelten“ und die der Erwachsenenbildung. Die Abteilung Pfarre und Lebenswelten wird nun vom Assistenten des Generalvikars, Mag. Steinmetz, in Teilzeit geleitet. Die Druckerei wurde mit 1.1.2024 ebenso aufgelöst wie der Behelfsdienst. Im ersten Diözesanblatt 2024 sind nun die näheren Informationen zu den Abteilungen und ihren Aufgaben zu finden.
https://www.dsp.at/portal/begegnen/presseundaktuelles (unter Downloads)

Wir werden sie/euch weiterhin in regelmäßigen Abständen über die Neuigkeiten auf unserer Homepage informieren und ersuchen sie/euch uns mit konstruktiver Kritik zu unterstützen und somit ins Gespräch zu kommen. Nur so kann ein Newsletter auch ihren/deinen „Bedürfnissen“ entsprechen.

In dankbarer Verbundenheit sowie eine gesegnete Zeit zur Vorbereitung auf Ostern
für das Team – Stefan Mayerhofer –
https://aufaugenhoehe.synodal.atinfo@synodal.at