Newsletter 5. Juni 2022 – Pfingstsonntag – „Gottes Geist ist schon immer in uns“

Plattform der pensionierten Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten der Diözese St. Pölten
„Auf Augenhöhe: den Synodalen Weg gehen“ –  https://aufaugenhoehe.synodal.at

Zu Beginn ein Text aus unseren Betriebsratsinformationen 2003 von Mercy Amba Oduyoye:

Komm, Heiliger Geist! Wir bitten dich: Komm!
Nicht weil du nicht schon längst unter uns bist,
sondern: Komm, wecke uns auf, rüttle uns wach, öffne unsere Augen.

Wir bitten dich: Komm!
Nicht weil du nicht schon längst mit uns auf dem Weg bist,
sondern: Komm!
Wie das Licht, das uns blendet, das uns herausreißt aus unserer Ichbezogenheit.
Wir müssen uns selbst vergessen, um auf deine Stimme hören zu können.

Komm, Heiliger Geist! Komm, Schöpfer Geist!
Komm, Geist der Wahrheit, komm!
Komm, Heiliger Geist,
Geist der Einheit, wir bitten dich: Komm!

+ Synodaler Weg in der Diözese St. Pölten – www.aufsendung.at  

  • Im letzten Newsletter haben wir berichtet, dass wir pensionierte TheologInnen und PastoralassistentInnen die Fragebogenaktion der Diözese St. Pölten zum synodalen Weg beantwortet und rückgesandt haben. Ebenso, dass wir am Geschehen in der Diözese kritisch Anteil nehmen und unsere Gedanken zum ZUKUNFTSPROZESS „ICH BIN.MIT DIR“ zusammengefasst und an das Steuerungsteam zurückgesendet haben. Es gab zwar eine Antwort, aber der Text stimmte nachdenklich. Eine Antwort der Verantwortlichen für den Zukunftsprozess gab es hingegen nicht. Nur den Hinweis, dass unsere Rückmeldung in die Auswertung aufgenommen wird.?
  • Auf der Homepage der Diözese ist inzwischen viel über den dritten Teil des synodalen Weges zu lesen, wie die Sendungswoche nach Pfingsten, aber kaum etwas über die Ergebnisse des ersten und zweiten Teiles „Gemeinschaft“ und „Teilhabe“ wie in den anderen Diözesen Österreichs.
  • In der Kirchenzeitung vom 7. Sonntag der Osterzeit ist ein Interview mit Generalvikar Weiss und Ursula Hirsch – beide verantwortlich für das Synodalteam der Diözese – nachzulesen. Man sollte das Interview öfters und auch zwischen den Zeilen lesen. Sie informieren über das Ziel des synodalen Weges in St. Pölten – „fit to mission“ – was immer darunter verstanden wird, es bleibt in einigen Bereichen zu unkonkret. Die Kirchenzeitung hat dazu noch die Aktivitäten nach Pfingsten in der Diözese St. Pölten aufgelistet.

+ Synodaler Weg in Österreich

Nach Informationen zur Erzdiözese Wien und Diözese Eisenstadt – jetzt:

  • Erzdiözese Salzburg – Erzbischof Dr. Franz Lackner, OFM
    „Die Erzdiözese Salzburg hat sich also auf den Weg gemacht, engagiert mitzutun. Es erfolgte eine breitangelegte Konsultation. Das Thema der Synodalität als Wesensmerkmal der Kirche wurde bewusst in den Blick genommen. Schweigen, Stille, Zuhören und Unterscheiden wurden neuerlich eingeübt. Dabei half insbesondere die ignatianische Methode des Anhörkreises, die eine nachhaltige Entdeckung des Prozesses ist und mir in meinem bischöflichen Dienst, aber auch im Leben der Erzdiözese als Form des Aufeinander-Hörens und Betrachtens erhalten bleiben wird. Nun liegt die Synthese über die diözesane Phase des synodalen Prozesses vor. Wir geben diese nun an eine übergeordnete Ebene weiter. Dabei sind wir uns bewusst: wir allein sind nicht genug. Wir allein können keine letztgültigen und Antworten hervorbringen. Wir sind und bleiben ergänzungsbedürftig. Wir brauchen die Zusammenschau mit den anderen Diözesen, mit der Kirche auf der ganzen Welt.“

Mehr unter https://eds.at/detail/lackner-synodaler-prozess-zeigt-weiten-strom-des-glaubens

  • Diözese Innsbruck – Ein zusammenfassender Blick auf die „Synthese“
    Ein Auswertungsteam, begleitet von der Universität Innsbruck, hat jede der Rückmeldungen der synodalen Befragung gelesen und die Hauptthemen herausgearbeitet. Zum einen kam dabei ein starker Pfarrbezug zum Ausdruck: Als Ort der Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung wird neben dem sozialen Engagement der Kirche vor allem die Pfarre wahrgenommen, inklusive der dort vorhandenen Gruppen, Gremien und handelnden Personen. Zum anderen wurden einige strukturelle und hierarchische Hindernisse angesprochen, die einen gemeinsamen Weg erschweren. Oft genannt wurde in der Umfrage das Thema Geschlechtergerechtigkeit sowie der Wunsch nach einem neuen Zugang der Seelsorge für die Jugend und Familien. In der Konklusion der Synthese aus der Diözese Innsbruck heißt es unter anderem:
    Synodalität setzt ein hohes Maß an Bereitschaft voraus, sich im kirchlichen Leben einzubringen. Ein Wandel von einer immer noch weit verbreiteten Priesterzentriertheit hin zu eigenverantwortlichem Engagement ist entscheidend. Gelebte Synodalität braucht jedoch auch Zeit und setzt ein hohes Maß an Teamfähigkeit und Kommunikation voraus. Ebenso wichtig ist das ehrliche Bekenntnis kirchlicher Autoritäten, die Ergebnisse synodaler Prozesse auch umzusetzen. 
    Mehr: Synthese der Diözese Innsbruck Synthese der Diözese Innsbruck (591.65KB)

+ Medienzentrum der Synode in Rom

Die letzten Newsletter waren den Themen:

+ Informationen zur Synodalität in Afrika und Lateinamerika

+ Ziel – „eine Stimme geben“ den Menschen mit Behinderung

+ Maria, Mutter Jesu, Mutter der Kirche, Weg der Synode

gewidmet.

https://www.synodresources.org  
https://www.synod.va/it.html

+ Erlesenes
– Gedanken auf https://www.feinschwarz.net

Jungfräulichkeit Mariens als Inkulturationsleistung

Es gibt biblische Textstücke, Motive und Figuren, die in der Rezeptionsgeschichte des Christentums eine Zentralität erlangt haben, die sie in ihrem ursprünglichen Textzusammenhang nicht hatten. Dazu gehört auch die Jungfräulichkeit Mariens. Sie verdankt ihre steile Karriere der intellektuellen Glanzleistung der Inkulturation hebräischer Texte in griechisches Denken. Von Irmtraud Fischer. Wiedergelesen.

Das Heilige in neuer Form – ein besonderer Ort

Anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der ersten Gemeinschaftsmesse geht Andreas Redtenbacher der Liturgischen Bewegung und Pius Parsch als einem ihrer Protagonisten in Klosterneuburg nach.

– Wir sind Kirche – www.wir-sind-kirche.at 

Hoffnungszeichen

Der Wiener Pastoraltheologe Johann Pock: Das Frauendiakonat wäre eine „Revolution” und „würde das Gesicht der Kirche verändern”.

Die Ankündigung von Papst Franziskus, durch eine Kommission die Frage des Frauendiakonats klären zu lassen, schlägt weiter hohe Wellen: So begrüßten am 15. Mai in der ORF-Sendung „Orientierung” sowohl der Wiener Pastoraltheologe Johann… mehr

Blog von Dr. Georg Plank office@pastoralinnovation.orgwww.pastoralinnovation.at
und der Pfingstkalender 2022 – Empathie nach Joachim Bauer „Das empathische Gen“

– Zulehner, Paul M.: Früchte des Geistes sind Zuversicht und Freude: davon kann derzeit unsere bedrängte Kirche wahrlich viel brauchen (www.zulehner.org)

Theocare Network – Die Unsrigen und die Anderen. Menschen auf der Flucht (Bettina Brandstetter)

Wir werden sie/euch weiterhin in regelmäßigen Abständen   die Neuigkeiten auf unserer Homepage informieren und ersuchen sie/euch uns mit konstruktiver Kritik zu unterstützen und somit ins Gespräch zu kommen.

In dankbarer Verbundenheit und ein gesegnetes Pfingstfest – ein aufmunterndes Fest für Mut und  eigenes Denken

für das Team – Stefan Mayerhofer – https://aufaugenhoehe.synodal.atinfo@synodal.at