Diese prophetische Aussage machte der Wiener Theologe Paul M. Zulehner gegenüber der Agentur Kathpress (TAGESDIENST 227 vom 13.9.2021). Er spricht auch davon, dass dieser synodale Weg von Papst Franziskus die Katholische Kirche nachhaltig verändern kann und nennt vier große Herausforderungen der Welt von heute: Klimawandel, Migration, Armut und Unterdrückung
(https://redaktion.kathpress.at/action/kpprod/download?&p=11214&c=12b5).
In Kürze wird ein weiteres Buch von ihm erscheinen:
Zulehner, Paul M.: Eine epochale Reformchance. Zum Synodalen Weg der katholischen Weltkirche, Ostfildern 2021, Patmos, 228 Seiten.
Papst Franziskus hat 2021 für die katholische Weltkirche einen Synodalen Weg ausgerufen. Er wünscht, dass alle Ortskirchen an ihm teilnehmen. Start: Anfang im Oktober 2021. Einlangende ortskirchliche Ergebnisse werden in Bischofskonferenzen gesichtet, kontinental gesammelt und weiterberaten und münden in die Weltbischofssynode ein, die für 2023 anberaumt ist und den Titel trägt: „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Partizipation, Mission“.
Schon vor dieser Ankündigung durch den Papst war die interkontinentale Online-Umfrage zur Synodalisierung der Weltkirche gestartet worden. Sie kann als ein gediegener Beitrag zum Synodalen Weg gelten. Weltweit haben rund 20.000 Personen den Fragebogen aufgesucht. Die höchst bunten Ergebnisse werden in diesem Buch vorgestellt. Manche erhoffen viel, anderes gar nichts. Sie halten Synodalisierung für einen geistlichen Prozess unter Beteiligung aller, die Kirche sind: also nicht nur der Bischöfe, sondern aller getauften Frauen und Männer. Dieses Hören auf den Geist soll geordnet geschehen. Auch muss das gemeinsam „Gehörte“ und „Abgestimmte“ im Kirchenalltag und damit auch im Kirchenrecht verankert werden. Viel erhoffen zudem, dass in die stagnierende Ökumene Bewegung kommt.
Früchte des Geistes sind Zuversicht und Freude: davon kann derzeit unsere bedrängte Kirche wahrlich viel brauchen.
Podcast zur Synodalisierung auf Spotify spannend und hilfreich. Siehe Homepage www.zulehner.org oder direkt über spotify: