Ferdinand Klostermann (1907–1982): „Feuergeist“ und Pastoraltheologe.

Erinnerungen anlässlich seines 40. Todestages (22. 12. 1982)
von Alfred Kirchmayr

„Denn die Wächter des Volkes sind blind, sie merken allesamt nichts. Es sind lauter stumme Hunde. Sie können nicht bellen. Träumend liegen sie da und haben gerne ihre Ruhe.“

(Jesaja 56, 10)

Ferdinand Klostermann war der „bedeutendste österreichische Theologe des 20. Jahrhunderts“ (Erika Weinzierl, Prof. f. Zeitgeschichte). Als Pastoral- und Konzilstheologe zählt er zu den europäischen Befreiungstheologen von internationalem Rang. Sein lebenslanges Ringen um eine christliche Theologie der Erfahrung und sein Kampf für eine von häretischen Strukturen befreite katholische Kirche und christliche Ökumene kommt in der folgenden programmatischen These, die er nach einer Studienreise durch sechs südamerikanische Länder 1976 formuliert hat, zum Ausdruck:

Die wachsende Kirche von morgen weiß, dass man in einer Situation himmelschreienden Unrechts die Botschaft Jesu nicht glaubwürdig verkünden kann, solange man diesem Unrecht gleichgültig gegenübersteht, solange man nicht das Wort und unter Umständen auch die Hand gegen dieses Unrecht erhebt und alles Mögliche zu seiner Beseitigung unternimmt. Sie baut darum auf einer ‚Theologie der Befreiung‘ auf … Dagegen ist die traditionelle Kirche … streng hierarchistisch und autoritär, institutionalistisch und traditionalistisch von der Vergangenheit bestimmt und auf sie ausgerichtet.“

(Freie Kirche, 1977, S. 52 u. 67)

In diesen Zeilen äußert sich sein energischer Einsatz für Theologien der Befreiung, für christliche Mündigkeit und sozialpolitische Verantwortung. Stets ging es ihm darum, gegen das „Prinzip von Auschwitz“ intellektuelle Redlichkeit, sozialpolitische Sensibilität, Zivilcourage, Konfliktfähigkeit und Mündigkeit zu fördern und einzufordern – besonders in der Kirche. Als Jugendseelsorger in Linz bekam er den Spitznamen „Feuergeist“, weil ihn die Begeisterung für die „Sache Jesu“ und die Sensibilität für alles Menschliche ausgezeichnet hat.

Biographische Eckdaten

Ferdinand Klostermann wurde am 21. 3. 1907 geboren. Sein Vater war Eisenbahner, seine Mutter Fabrikarbeiterin. Er machte seine theologische Ausbildung in Linz und Graz, war seit 1929 Kaplan, Jugend- und Akademikerseelsorger in Linz. In der Hitlerzeit wurde er Sekretär von Bischof Gföllner, der im Jänner 1933 einen mutigen Hirtenbrief gegen die Nazis veröffentlicht hat. Das Jahr 1942 verbrachte Ferdinand im Linzer Polizeigefängnis und er wurde anschließend nach Berlin verbannt, wo er in der Jugendarbeit engagiert war.

Nach 1945 war er als Seelsorger tätig. Michael Pfliegler, Sohn eines Maurers, der sich in der Zeit des Austrofaschismus als christlicher Sozialist engagiert hat, regte Ferdinand an, in die Wissenschaft zu gehen. Und nach dem Doktorat in Graz habilitierte sich Ferdinand für die Pastoraltheologie. Pfliegler konnte ihn als seinen Nachfolger nur sehr knapp durchsetzen und so wurde Ferdinand 1962 – 1977 Professor für Pastoraltheologie in Wien. Nach seiner Emeritierung 1977 arbeitete er weiter in vielen diözesanen und internationalen Gremien. Er starb an den Folgen seiner Krebserkrankung am 22. 12. 1982 in Wien.

Dazu eine sehr persönliche Bemerkung: Als Ferdinand wegen seines Nierenkrebses operiert wurde, wäre er zwei Tage später fast verblutet. Einer seiner Ärzte, mit dem ich befreundet war, erzählte mir, dass Ferdinand während der lebensgefährlichen Nachoperation immer wieder davon sprach, dass er „das Buch noch schreiben müsse!“ Nämlich das Buch über die Ökumene. Der Arzt meinte, dass diese noch unerledigte Aufgabe für Ferdinand lebensrettend war.

Der Hecht im Karpfengeist der Fakultät

Klostermann war mit einer Fakultät konfrontiert, die Anfang des 2o. Jahrhunderts durch den römischen Antimodernismus-Kampf weithin infantilisiert war. In seiner Habilitationsschrift über „Das Laienapostolat“ hat er ein altes Kirchenlied zitiert, dessen Melodie den Geist der Wiener Fakultät treffend ausdrückt: „O Gott, was unsere Ruhe störet, gestatte nicht!“

Anlässlich der Emeritierung Ferdinands 1977 sagte der damalige Dekan Walter Kornfeld bei der Verabschiedung im Fakultätskollegium: „Du, Ferdinand, warst immer der Hecht im Karpfenteich dieser Fakultät“. Und sein Linzer Kollege und Freund Wilhelm Zauner schrieb in einem Nachruf mit dem bezeichnenden Titel „Kirche als Leidenschaft“: „Viele waren nicht bereit, seinen Zorn als einen heiligen Zorn anzuerkennen, seine Leidenschaft als Liebe, seine Kritik als Interesse an der Sache.“

Christentum – ein Programm der Veränderung

Ferdinand verstand das Christentum als „Programm der Veränderung“ im Dienst der allseitigen Befreiung des Menschen zu einem menschenwürdigen Leben und zu mündiger individueller und sozialer Entfaltung. Deshalb lagen ihm die folgenden Aufgaben besonders am Herzen: das Gespräch mit allen Religionen und die Ökumene; eine in offenen Systemen denkende und sich entfaltende Theologie der menschlichen Erfahrung und die Befreiung aus jeder Form der Entmündigung; eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Human-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie mit allen Sparten der Kunst; eine umfassende Förderung der Konflikt-, Kommunikations- und Friedensfähigkeit in Gesellschaft und Kirche.

Eine kairologische Theologie des Heiligen Geistes war die Essenz seines Lebens. Denn der Geist Gottes ist es, der Veränderungen fordert und fördert. Das Thema der Veränderung und der Widerstände gegen notwendige Veränderungen hat ihn zeitlebens beschäftigt: „Dem Geist verdankt die Gemeinde Christi, die Ekklesia, immer neue Einfälle und Wege, immer neue überraschende Gaben, Charismen und Krafterweise, außergewöhnliche und alltägliche, äußerlich feststellbare und innerlich erfahrbare. Mit dem Geist Jesu und seines Vaters ist darum ein eigenständiges, dynamisches, kreatives, spontanes … befreiendes, also veränderndes Prinzip in der Kirche wirksam geworden: Wo der Geist des Herrn waltet, dort ist Freiheit (2Kor 3,17).“ (Klostermann, 1974a, S. 643)

Bewegung – raus aus jeglicher Erstarrung

Als Eisenbahner-Kind war Ferdinand immer schon in Bewegung. Den christlichen Glauben hat er als Weg, Wahrheit und Leben verstanden. Und das Reformkonzil hatte einzig die Aufgabe, die klerikale Erstarrung aufzubrechen und das Weite zu suchen, die Weite und die Ausweitung. Denn Leben ist Bewegung, Tod ist Erstarrung.

In diesem Sinn sagte Papst Johannes XXIII. 1960: „Darauf kommt es an: immer in Bewegung zu bleiben, sich nicht in eingefahrenen Gewohnheiten auszuruhen, sondern immer auf der Suche nach neuen Kontaktmöglichkeiten Ausschau zu halten, unaufhörlich auf der Höhe berechtigter Forderungen der Zeit zu bleiben, in der wir zu leben berufen sind, damit Christus auf jede Weise verkündet und erkannt werde.“ (zit. n. Gaisbauer, 2011, S. 136)

Wider den Geist der Herrschaft und Knechtschaft!

Ferdinand hielt um 1970 einen Vortrag über die Reform der Kirche bei den Salzburger Hochschulwochen vor fast tausend Teilnehmer*innen und sagte in oberösterreichischer Klarheit: „Wenn die häretischen Strukturen der Kirche nicht radikal verändert werden, ist alles Reden von Reform Scheiße!“ Denn die klerikale Spaltung in Amtsträger und Laien, in Befehlende und Gehorchende widerspricht der christlichen Geschwisterlichkeit. Zur vatikanischen Gehorsamspolitik sagte Ferdinand: Das ist eher ein Programm für eine Sklavenhaltergesellschaft als für eine Kirche Jesu Christi, die eine Botschaft umfassender Befreiung auszurichten hat.“ (1980, S. 57)

Die „häretischen Strukturen“ zeigen sich vor allem im vatikanischen Zentralismus und Klerikalismus, im Patriarchat und Papalismus und in jeglicher konfessionellen Borniertheit. In Ferdinands Nachlass befanden sich ein fast 2000 Seiten umfassendes Manuskript über die Zukunft der Ökumene, etwa 250 Seiten über die Frau in der Kirche und eine dicke Mappe mit Materialien zum Bereich strukturelle Ungerechtigkeit, Dritte Welt, Krieg und Frieden.

Ferdinand sprach zurecht von der „tödlichen Enge des Konfessionalismus und Klerikalismus“: In einem Artikel der Zeitschrift „Evangelische Theologie“ schrieb er kurz vor seinem Tod: „Vielleicht hilft uns auch die Begegnung mit anderen, nicht nur christlichen Religionen, mit allen ernstlich Glaubenden, ja mit den großen Problemen und Fragen der Menschen überhaupt, die tödliche Enge unseres Konfessionalismus zu überwinden.“ (1981, S. 313)

In seinem letzten Privatissimum zum Thema Sozialpolitik mit Emmerich Talos im Frühjahr 1982 sagte er über die Zeit der Gestapo-Haft im Linzer Polizeigefängnis: „Ich habe am meisten gelernt von den Kommunisten im Hitler-Gefängnis. Von denen hab´ ich am meisten gelernt, mehr als in der Theologie, glaub ich, und hab´ da auch eine menschliche Solidarität gefunden, die ich anderswo nicht gefunden hab´!“

Das „anderswo“ meint die Katholisch-theologische Fakultät der Universität Wien. Ferdinand war dort der am meisten abgelehnte Mann der Fakultät. Denn der herausfordernde Geist des Konzils überforderte die meisten Professoren, die auch wissenschaftlich auf einem sehr niedrigen Niveau waren. Manche Professoren bezeichneten die Studierenden, die an seinen Lehrveranstaltungen teilnahmen, als Haschisch-Student*innen und verbreiteten absurde Gerüchte. Manche klerikale Professoren, die nicht gewohnt waren, dass auch viele Frauen Theologie studierten, wurden offenbar zu sexuellen Phantasien angeregt, die als Projektionen wirksam wurden. Ferdinand litt sehr unter dieser massiven Ablehnung, die sich aus Bequemlichkeit, Angst vor Veränderung und schlicht Dummheit zusammensetzte. Beides bekamen auch seine Mitarbeiter zu spüren.

Ein Beispiel: Norbert Greinacher war 1964 – 1967 sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er habilitierte sich bei Ferdinand. Um dies zu verhindern initiierten Fakultätskollegen eine Rufmordkampagne. Ferdinand sprach jeden Kollegen einzeln an. Die Vorwürfe erwiesen sich als haltlos. Doch Greinacher konnte nur unter der Bedingung habilitiert werden, dass er innerhalb eines Jahres die Fakultät verlässt. In Tübingen wurde er einer der prominentesten Pastoraltheologen im deutschen Sprachraum.

Rufmord aus Angst vor Veränderung

Ferdinand versuchte, möglichst aufgeschlossene Professoren nach Wien zu berufen.

Einer dieser Lichtblicke war der Religionspädagoge Bruno Dreher, ein aufgeschlossen-konservativer Theologe und sensibler Rheinländer, der innerhalb weniger Jahre ein zwanzigbändiges Predigtwerk zustande brachte. Er wurde von einem Kollegen wegen angeblich mangelnder Rechtgläubigkeit mehrfach bei Erzbischof Jachym angezeigt. Diese Kränkungen führten 1971 zum Tod durch den dritten Herzinfarkt innerhalb von zwei Jahren. Einige von uns Assistenten saßen nach dem Begräbnis nachdenklich in einem Lokal zusammen mit dem damaligen Dekan Johannes Emminghaus. Auch er war ein Rheinländer und sagte betroffen: „Der Mörder lehrt an unserer Fakultät!“ Rufmord kann tödlich sein.

Eine Szene an dieser Fakultät aus dem Jahr 1970: Ferdinand sagt in einem ORF-Interview sinngemäß: Es gäbe keinerlei theologische Argumente gegen die Weihe von Frauen zu Priesterinnen bzw. Gemeindeleiterinnen. Allein das klerikale Kirchenrecht und die damit verbundene Machtpolitik verhindere das. Zwei Tage später bekam er von einem Fakultätskollegen einen handgeschriebenen, wütenden Brief, der mit den Worten schloss: „Der Teufel soll Sie holen und der Teufel wird Sie holen! Ein Katholik!“

Der Heilige Geist – Prinzip der Einheit der Kirche

Der Heilige Geist, der in den Gläubigen wohnt und die ganze Kirche leitet und regiert, schafft eine wunderbare Gemeinschaft der Gläubigen und verbindet sie in Christus so innig, dass er das Prinzip der Einheit der Kirche ist.“ (Dekret über den Ökumenismus)

Der Heilige Geist ist also das Prinzip der Einheit der Kirche, nicht irgendein Lehramt oder eine klerikale Machtelite mit euro-zentrischer Beamtenmentalität. Aber wenn die pfingstlichen Feuer zu brennen beginnen, dann rückt die „Feuerwehr Gottes“ im Vatikan und seinen vielen Filialen aus, und versucht, sie zu löschen.

Ferdinand war von einer Theologie des Heiligen Geistes, vom Aufbruchsgeist des Konzils und von einer geerdeten Theologie der Befreiung bewegt, die der Menschwerdung, umfassend verstanden, dient.

In seiner von großer Sorge zeugenden Studie „Der Papst aus dem Osten“ (1980), die er den Vielen, die heute an der Kirche leiden gewidmet hat, sagt er: Ein absoluter, blinder Gehorsam ist … in der Kirche weder angebracht noch sittlich möglich; ebenso wenig der in kirchlichen Dokumenten beliebte ´kindliche´ Gehorsam … Umso erschreckender ist die weit verbreitete und verräterische Empfindlichkeit maßgebender kirchlicher Kreise gegen Kritikvon innen und außen, die wie ein Majestätsverbrechen … empfunden wird. Man hat die Kritik der Propheten und Jesu selbst offenbar vergessen. (a.a.O. S. 22ff.)

In seinen mehr als 200 Veröffentlichungen dominieren folgende Themen: Prinzip Gemeinde statt hierarchischer Bevormundung und klerikaler Erstarrung; Veränderung und Reform der kirchlichen Strukturen und der Spiritualität auf allen Ebenen; sozialpolitisches Engagement für alle unterdrückten und bedrängten Menschen; die mündige Gestaltung des christlichen Apostolats, die Laien und die Priester (Gemeindeleiter) betreffend. In seinem Standardwerk „Priester für morgen“ (1970) trat er selbstverständlich für haupt- und nebenberufliche, für verheiratete und ehelose Priester ein. Und im zweibändigen Standardwerk „Gemeinde – Kirche der Zukunft“ (1974) vertrat er das „Prinzip Gemeinde“ und wies nach, dass es eine „heilige Herrschaft“ (Hierarchie) in den christlichen Kirchen nicht geben dürft

Ein kosmopolitischer Citoyen und Aufklärer

Ferdinand war Professor mit Leib und Seele. Das Wort ist bekanntlich mit Prophet verwandt (profiteri = öffentlich bekennen, offen aussprechen), nicht mit Profit und bequemer Anpassung. Aber professorales Gehabe war ihm fremd. Das schätzten die vielen Studierenden aus dem In- und Ausland ganz besonders. Die „Klostermann-Privatissima“ waren Orte der offenen Auseinandersetzung und Begegnung mit allen möglichen Wissensgebieten, Lebens- und Erfahrungswelten. Ferdinands Motto für diese Abendveranstaltung war: „Wach werden für die Wahrnehmung der wirklichen Probleme und Erfahrungen der Menschen“. Viele Studierende aus Deutschland, aber auch Pfarrer, Studierende der Geistes- und Naturwissenschaften und vor allem Laientheologen nahmen daran teil, durchschnittlich 30 Teilnehmer pro Abend.

Die Frage des Verhältnisses von Kirche und Politik hat Ferdinand ein Leben lang bewegt. Der christliche Glaube darf niemals politisch enthaltsam sein. Christen müssen für die Ausgebeuteten und Benachteiligten aller Art „Partei nehmen“. Es sei aber falsch, christliche Parteien zu bilden. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Politik „christlicher Parteien“ meistens besonders unchristlich ist.

Ferdinand war ein kosmopolitischer Citoyen, ein mutiger Kirchenmann mit Weltbürgersinn. Menschen, die mit konfessioneller Engstirnigkeit die Dinge des Lebens betrachten, wurden zur Ausweitung ihres Horizontes angeregt oder lehnten ihn empört ab. Er war ein aufgeschlossener, anregender Wissenschaftler und Lehrer, der zum Widerstand gegen jede Form der Entmündigung, Verdummung und Ex-Kommunikation ermutigt hat.

Und er war ein unermüdlicher Wanderer und neugieriger Reisender. Seine intellektuell redliche Streitlust verband sich mit großer Dankbarkeit für die Schönheit der Natur und die Schätze der Kultur. Er lebte sehr asketisch, aber wenn er Freunde eingeladen hatte, gab es herrliches Essen und gepflegte Weine, gewürzt mit anregenden Gesprächen bis tief in die Nacht hinein!

Immer wieder warnte Ferdinand vor der andauernden Gefahr kritikloser Anpassung an gegebene Verhältnisse, und vor Resignation angesichts von Unrecht und struktureller Gewalt. Und immer wieder erinnerte er an den herausfordernden Satz von Theodor W. Adorno: Die einzig wahrhafte Kraft gegen das Prinzip von Auschwitz … wäre Autonomie, die Kraft zur Reflexion, zur Selbstbestimmung, zum Nicht-Mitmachen! (Adorno, 1970, S. 97)

Von einer Frankreichreise mit Norbert Greinacher 1971 sandte er mir eine für ihn typische Ansichtskarte: „Schon auf den frühlingshaften Hügeln der Auvergne haben wir bei Rotwein und herrlichem Käse den Satz von der universellen Scheiße falsifiziert. Herzlich grüßt Ferdinand Klostermann.“

Literatur

  • Adorno Theodor W. (1970): Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt a M.: Suhrkamp.
  • Gaisbauer Hubert (2011): Ruhig und froh lebe ich weiter. Älter werden mit Johannes XXIII.
    Wien: Domverlag.
  • Greinacher Norbert, Ferdinand Klostermann (1977): Freie Kirche in freier Gesellschaft.
    Südamerika – eine Herausforderung für die Kirchen Europas. Zürich: Einsiedeln.
  • Kirchmayr Alfred (1983): Ein Nachruf auf einen prophetischen Zeitgenossen: Ferdinand Klostermann. In: SOG, 13. Jg. Nr. 1, S. 5 – 22.
  • Kirchmayr Alfred (2008): Ferdinand Klostermann. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Band 29., Spalte 755 – 776. Nordhausen: Traugott Bautz.
  • Klostermann Ferdinand (1974): Gemeinde – Kirche der Zukunft. Thesen, Dienste, Modelle. 2 Bde. Freiburg: Herder.
  • Klostermann Ferdinand (1974a): Veränderung in der Kirche als theologisches und praktisches Problem. In: Ferdinand Klostermann, Rolf Zerfaß (Hrsg.) Praktische Theologie heute.
    München: Chr. Kaiser. S. 638 – 650.
  • Klostermann Ferdinand (1980): Der Papst aus dem Osten. Wien: Löcker.
  • Klostermann Ferdinand (1981): Zukunft und Ziel der Ökumenischen Bewegung. Skeptische Überlegungen eines katholischen Theologen. In: Evangelische Theologie 41. Jg., S. 309 – 325

Alfred Kirchmayr, geb. 1942. Theologe, Psychologe, Soziologe, war 1968 – 1982 Wiss. Mitarbeiter und Freund von Ferdinand Klostermann und Erwin Ringel (1975 – 1994).
Gemeinsam mit Erwin Ringel: „Religionsverlust durch religiöse Erziehung“, Herder, Wien 1985. Derzeit: Psychoanalytiker in freier Praxis, Prof. an der Sigmund-Freud-Privatuniversität, Autor und Humorexperte.